Rund ums Ei

Wie geht das mit dem Eierlegen?
Wird dafür ein Hahn benötigt?
Wie viele Eier legt ein Huhn?
Warum gibt es weiße und braune Eier?
Wie soll ich die Eier lagern und wie lange sind sie haltbar?
Was steht da eigentlich auf dem Ei?

Das Eierlegen

Wenn die Henne 20-21 Wochen alt ist, beginnt sie Eier zu legen. Der genaue Zeitpunkt hängt allerdings von weiteren Faktoren wie der Ernährung, der Temperatur und vor allem von der Helligkeit und der Tageslichtlänge ab. Dass ein Huhn jeden Tag ein Ei legt, ist ein Mythos, ein Huhn legt durchschnittlich 270 – 290 Eier pro Jahr. Dabei kommt es auch auf das Alter an. So legen junge Hühner vergleichsweise kleinere Eier (S-M) und ältere Hühner die Großen (L-XL).

Die Ei-Farbe

Legen braune Hühner braune Eier? Nein, nicht unbedingt. In der Regel trifft dies zwar zu, aber wie heißt es so schön … „Ausnahmen bestätigen die Regel“ … entscheidend dafür ist nicht die Farbe des Federkleids, sondern die Farbe der Ohrläppchen.
Schmecken weiße Eier besser? Auch das ist ein Irrglaube. Entscheidend für einen guten Geschmack der Eier ist nicht die Farbe der Schale, sondern die Hühnerrasse, Haltungsbedingungen und vor allem das Futter.

Harte Schale weicher Kern

Um das Ei optimal zu schützen, ist gute intakte Schale erforderlich. Ausschlaggebend für die Dicke und Härte der Eierschale ist das Futter und das Alter der Hennen. Die Eierschale von jüngeren Hennen bzw. kleineren Eiern ist daher um einiges dicker und robuster als die der größeren Eier.

Das Ei als Superfood

Ein Ei enthält sehr viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe und sehr gut verwertbares Eiweiß. Ein Ei kann unabhängig von der Zubereitung bis zu 1/3 des Tagesbedarfs an Vitamin D und Vitamin B decken. Das volle Aroma entfaltet das Ei erst nach dem 9. Tag. Wenn ein Ei noch sehr frisch ist lässt es nach dem Abkochen schlecht schälen. Deshalb sollten Eier vor dem kochen mindestens 5 Tage gelagert werden.

Lagerung und Haltbarkeit

Eier sind ab dem Legetag mindestens 28 Tage haltbar. Nach Ablauf des Mindeshaltbarkeitsdatums sollte man die Eier nicht mehr in Frische-Speisen verwenden, sondern durcherhitzen (z.B. einen Kuchen backen).
Die Eier sollten an einem kühlen, trockenem Ort und mit der Spitze nach unten gelagert werden. Das ist wichtig um ein „wandern“ der Luftblase zu verhindern. Zusätzlich sollten Eier nicht neben geschmacksintensiven Lebensmitteln aufbewahrt werden, da sie deren Gerüche aufnehmen können.

Der Aufdruck

Gemäß der EU-Verordnung muss jeder Hühnerhalter die Eier in seiner Packstelle mit einem Aufdruck, dem Erzeugercode kennzeichnen. Die ermöglicht dem Verbraucher eine transparente Übersicht über Haltungsform, Herkunftsland, Bundesland und Betriebsnummer.